DiesemBewegungsprinzip folgen wir bereits seit unserer Geburt.
Wir drehen und neigen unseren Kopf.
Ist dieser gut zentriert und mit dem Rumpf verbunden, nimmt er ab einem gewissen Bewegungsausmaß den Körper mit.
Oft ist der Kopf nicht mehr im Zentrum – er ist vorgestreckt, hochgezogen und seitgeneigt.
Dann ist seine Verbindung mit dem übrigen Körper unterbrochen.
Die Ästhetik und der Bewegungsfluss gehen verloren.
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Pilates, auch Pilates-Methode genannt, ist ein systematisches Ganzkörpertraining zur Kräftigung der Muskulatur,
primär von Beckenboden-, Bauch- und Rückenmuskulatur.
Das Pilatestraining kann auf der Matte und an speziell entwickelten Geräten stattfinden.
Erfunden hat es der Deutsche Joseph Hubertus Pilates.
Warum hat der Kiefer Einfluss auf die Körperhaltung?
Unter dem Unterkiefer befindet sich das Zungenbein, das sowohl eine Verbindung zum Kiefer als auch zum Hinterhaupt (proc. mastoideus) hat.
Das Zungenbein ist der einzige Knochen im Körper, der freischwebend ist.
Er funktioniert wie eine Wasserwaage. Er führt statische Regelungen der Körperhaltung durch. Auf der Oberseite ist das Zungenein mit dem Unterkiefer verbunden.
Eine Verschiebung des Kiefers bewirkt eine Verschiebung des Zungenbeins.
Das Zungenbein ist das entscheidende Bindeglied für die Muskelketten, die darauf hin die Statik desKörpers verändern.
„Zentrum führt – Körper folgt“
Im Becken befindet sich unser Schwerpunkt. Der Schwerpunkt beeinflusst Aufrichtung, Gleichgewicht und die Bewegung im Raum.
Das Becken ist das Zentrum der Stabilität sowie der Balance unseres Körpers. Jede größere Bewegung im Raum erfordert eine
Gewichtsverlagerung des Beckens. Es ist ein Bindeglied sowohl zur Wirbelsäule als auch zu den Beinen.
Es überträgt das Rumpfgewicht auf die unteren Extremitäten, stabilisiert die Bauch- und Beckenorgane von kaudal und bietet
gleichsam knöchernen Schutz.
Becken und Kopf begrenzen ähnlich zweierkugeligen Sphären den Stamm.
Das Becken zieht nach unten, der Kopf nach oben. Dieser Zug bildet die stabile Achse der Wirbelsäule.